Terrasse richtig einrichten und Wohnwert steigern

Terrasse richtig einrichten und Wohnwert steigern

Eine Terrasse ist ein beschaulicher und angenehmer Platz für warme Stunden an der Sonne. Sie gibt Entspannung, Erholung und hebt die Wohlfühlatmosphäre des ganzen Hauses. Dabei ist es wichtig, dass die Terrasse optimal geplant und eingerichtet ist. Bei allen Maßnahmen gilt es, den Preis mit der Leistung abzuwägen. Sie können viel Geld für eine Terrasse ausgeben. Mit ein paar Tricks und Tipps können Sie Ihren Außenplatz deutlich preiswerter gestalten, ohne bei Wohnlichkeit und Nutzwert Abstriche hinnehmen zu müssen.

Fünf Merkmale der idealen Terrasse

Eine Terrasse erfüllt im Idealfall folgende fünf Punkte:

  • Ausrichtung nach Südwesten
  • ausreichende Größe für einen großen Tisch, sechs Sitzplätze und einen Sonnenschirm
  • pflegeleichter und angenehmer Aufbau
  • Blickschutz von außen
  • multifunktionale Gestaltung

Eine Terrasse dient dazu, die Sonne in vollen Zügen genießen zu können. Das erreichen Sie am besten mit der südwestlichen Ausrichtung. Damit haben Sie die meisten Sonnenstunden im Jahr und können die späten hellen Abende im Sommer so richtig genießen.

Sollte die Ausrichtung nach Südwesten in Ihrem Haus nicht möglich sein, prüfen Sie, ob folgender Schritt möglich ist: Anstatt die Terrasse direkt an das Wohnzimmer zu bauen, verlegen Sie sie an das Ende Ihres Gartens. So vermeiden Sie eine vorschnelle Beschattung des Außenplatzes durch ihr eigenes Haus und holen noch ein paar zusätzliche Sonnenstrahlen.

Die Terrasse sollte groß genug sein, um einen Tisch mit sechs Personen aufnehmen zu können. Klapptische und Klappstühle sind dazu ideal, damit Sie den Außenplatz mit wenigen Handgriffen umbauen können. So haben Sie auch ausreichend Platz für zwei Sonnenliegen, um mit Ihrem Partner ein ausgiebiges Sonnenbad zu genießen.

Die Sonne genießen – und sich vor ihr schützen

Was Sie jetzt noch brauchen, ist ein Sonnenschutz. Bei einer Terrasse, die nicht direkt am Haus angebaut ist, kommen nur Pavillons oder große Sonnenschirme in Frage. Diese sind zwar schön und praktisch, sie müssen jedoch besonders fest am Boden verankert werden. Wenn Sie Ihre Terrasse aber direkt am Haus gebaut haben, investieren Sie in eine schöne Markise. Dieses praktische Bauelement bietet Ihnen folgende Vorteile:

  • platzsparende Installation
  • großzügige Überdachung und Sonnenschutz
  • dauerhafte Lösung

Heute gibt es Markisen in großer Auswahl und mit vielen Komfortfunktionen. Qualitätsprodukte von Markenherstellern haben zudem eine sehr lange Gewährleistung. So bekommen Sie mit der einmaligen Investition eine optimale Lösung für den Sonnenschutz, die viele Jahre hält.

Bauliche Voraussetzungen für die Terrasse

Die Terrasse ist das ganze Jahr dem Wetter ausgesetzt. Planen Sie deshalb sehr gut, wie Sie den Außenplatz bauen möchten. Zwei Bedingungen sollten Sie beachten:

  • 1.5 % Gefälle vom Haus weg
  • stufenfreier Zugang

Mit dem Gefälle stellen Sie sicher, dass die Terrasse nicht zum Regensammler wird, der Ihre Wohnung überflutet. Durch den ebenerdigen Zugang vermeiden Sie gefährliche Stolperkanten. So können Sie gefahrlos ein Tablett mit Erfrischungen auf die Terrasse tragen, ohne auf Stufen achten zu müssen.,

Das Baumaterial muss in jedem Fall wetterfest sein. Lesen Sie dazu mehr im nächsten Kapitel. Durch Palisaden, Hecken, Mauern oder andere bauliche Maßnahmen erzeugen Sie auf Ihrer Terrasse auch die gewünschte private Atmosphäre. Mit ein wenig zusätzlicher Investition machen Sie schließlich Ihre Wohlfühloase das ganze Jahr über nutzbar.

Den richtigen Werkstoff finden

Das Baumaterial für Ihre Terrasse muss wetterfest sein. Das bedeutet, dass es nicht nur mit Regen und starker Sonne zurechtkommen muss. Der größte Feind der Terrasse ist der Frost. Eine falsch gebaute Fläche kann so schon nach einem Winter zum Reparaturfall werden.

Für Terrassen kommen folgende Baumaterialien infrage:

  • Betonplatte mit Kacheln oder Fliesen
  • Gehwegsplatten oder Klinkersteine
  • Holz und WPC

Fliesen und Kacheln auf Beton sind besonders pflegeleicht und dauerhaft. Leider sind sie auch sehr frostempfindlich. Die Nässe dringt über die Fugen ein und kriecht unter den Belag. Bei Frost dehnt sich das Wasser aus und sprengt den Plattenbelag ab. Dunkle Kacheln heizen sich im Sommer zudem stark auf. Sie lassen sich dann nicht mehr barfuß betreten. Wenn Sie also eine gekachelte, geflieste oder geklinkerte Terrasse wünschen, denken Sie an Teppiche für die Gehwege. Mit einem gründlichen Versiegeln der Fugen beugen Sie den Frostschäden vor.

Gehwegsplatten oder Klinkersteine auf einem planierten und vorbereiteten Boden sind ein besonders schneller und preiswerter Weg zur eigenen Terrasse. Diese Form ist außerdem voll rückbaufähig. Falls Sie nur zur Miete wohnen, ist dies eine Lösung, mit der sie zu einer günstigen Terrasse kommen. Beim Ausziehen können Sie alles wieder in den Zustand versetzen, den der Außenbereich beim Einzug hatte. Sie müssen bei dieser Variante mit Durchwuchs rechnen. Das Unkraut jäten gehört bei Platten- und Klinker-Terrassen dazu.

Holz und WPC bieten ein besonders angenehmes Gehgefühl. Diese Materialien heizen sich zudem nicht auf. Ihr Nachteil ist, dass sie eine aufwendige Unterkonstruktion benötigen. Dabei ist ein ausreichender Abstand zum Erdboden besonders wichtig. Das vermeidet die Bildung von Fäulnis.

Vor neugierigen Blicken schützen

Die Terrasse soll ein Ort für Erholung und Entspannung sein. Auch der netteste Nachbar kann diese Ruhestunden empfindlich stören. Deshalb sollten Sie sich Gedanken über den Blickschutz machen. Hecken und Büsche sind zwar pflegeintensiv, geben aber ein besonders natürliches Ambiente. Mauern und Gabionen sind dauerhafte und leicht zu reinigende Blickschutz-Lösungen. Sie geben außerdem die deutliche Botschaft, dass hier Privatgrund beginnt. Für den Anfang genügen preiswerte Palisaden aus Holz oder Bambus.

Die Terrasse das ganze Jahr genießen

Einen Nachteil hat die schönste Terrasse: Sie ist im Winter toter Baugrund, den Sie nicht nutzen können. Ein fest installierter Pavillon, der sich zum Wintergarten umbauen lässt, löst dieses Problem. So haben Sie im Sommer ein offenes, schattiges Plätzchen mit einem stabilen Wetterschutz. Im Winter haben Sie ein gemütliches Plätzchen für besonders kuschelige Stunden. Mit einer integrierten Markise haben Sie auch im Wintergarten immer so viel Schatten, wie Sie benötigen.

Mit geschickter Planung zur perfekten Terrasse

Sie sehen mit ein wenig Planung und Organisation lässt sich auch aus der kleinsten Terrasse eine Wohlfühl-Oase zaubern. Lassen Sie Ihren Entspannungsplatz wachsen und probieren Sie immer wieder etwas Neues aus. So bleibt Ihr Außenbereich stets spannend und passgenau zu Ihren Bedürfnissen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert