Von der ersten Ideensammlung bis zum fertigen Haus vergehen oft viele Monate. Die einzelnen Bauphasen nehmen eine Menge Zeit in Anspruch und können sich gelegentlich verzögern. Umso schöner ist der Moment, wenn der Traum von Eigenheim endlich wahr wird und man in sein neues Zuhause einziehen kann. Dieser Ratgeber stellt die verschiedenen Faktoren vor, die Einfluss auf die Dauer eines Hausbaus nehmen, und gibt Tipps zur Verkürzung der Bauzeit.
Diese Faktoren nehmen Einfluss auf die Bauzeit
Ein wichtiger Faktor beim Hausbau ist die Witterung. Wenn es dauerhaft in Strömen regnet oder schneit, wenn der Boden einfriert oder massive Stürme auftreten, ist es kaum möglich, ein Haus zu bauen. Deswegen ist es ratsam, den Hausbau in eine Zeit zu verlegen, in der mit mildem Wetter zu rechnen ist. Ebenfalls entscheidend ist die Auslastung der einzelnen Gewerke. Wenn es in einer bestimmten Region nur wenige Schreiner, Architekten, Dachdecker oder Fliesenleger gibt, müssen Bauherren auf deren Terminkalender Rücksicht nehmen. Daher sollte möglichst lange vor Baubeginn mit den entsprechenden Firmen gesprochen werden, um Bauverzögerung aufgrund fehlender Fachleute zu vermeiden.
Ebenfalls entscheidend für die Dauer des Hausbaus ist die Arbeit der Behörden. Die Mühlen des Staates arbeiten langsam, weswegen die Bewilligung von Anträgen durchaus mehrere Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen kann. Auch hier ist es wichtig, möglichst frühzeitig Anträge zu stellen, um zum geplanten Baubeginn alle notwendigen Bewilligungen zur Verfügung zu haben. Nicht zuletzt kann es bei der Lieferung von Materialien immer wieder zu Engpässen kommen. Ist das der Fall können die Firmen nicht weiterarbeiten und der Hausbau verzögert sich. Solche Engpässe lassen sich kaum vermeiden. Die Wahl einer großen, professionellen Firma mindert jedoch das Risiko.
Auch die Zeit für das Verlegen aller notwendigen Leitungen und Kabel zum Hausanschluss darf nicht unterschätzt werden.
Welche Phasen beeinflussen die Dauer des Hausbaus?
Ein Hausbau setzt sich immer aus mehreren Phasen zusammen, die aufeinander aufbauen. Das bedeutet, dass die eine Phase bereits abgeschlossen sein muss, bevor die nächste Phase beginnt. Als Beispiel sind hier Trockenphasen zu nennen, die einzuhalten sind. So muss eine Zeit lang gewartet werden, bevor eine Tapete auf einen neuen Unterputz gegeben wird. Ebenso muss zunächst ein Estrich verlegt werden und trocknen, bevor der Bodenbelag darauf gegeben werden kann. Es ist wichtig, die Reihenfolge der einzelnen Phasen einzuhalten und sich für alle genügend Zeit zu nehmen.
Die erste Phase im Hausbau ist die Planungsphase. Hier muss ein individueller Bauplan erstellt beziehungsweise ein bestehender Bauplan angepasst werden. Anpassungen dauern in der Regel nur wenige Tage, die Ausarbeitung eines ganz eigenen Bauplans nimmt meist 4-6 Wochen in Anspruch. Die zweite Phase ist die Genehmigungsphase. Hier muss zum Beispiel eine Baugenehmigung eingeholt werden, ohne die der Bau überhaupt nicht beginnen kann. Je nach Auslastung der Ämter dauert diese Phase 2-12 Wochen lang.
Sobald alle Genehmigungen vorhanden sind, beginnt der eigentliche Hausbau. Für den Kellerbau beziehungsweise den Bau der Bodenplatte sollten etwa 2-5 Wochen veranschlagt werden. Anschließend beginnt die Rohbauphase des Hauses, die mit etwa 3-4 Wochen zu Buche schlägt. Besonders zeitintensiv ist der Innenausbau. Dieser schluckt häufig 8-12 Wochen. Hierbei lehrt die Erfahrung: Je mehr selbst getan wird, desto länger dauert der Innenausbau. Krankheiten, Stress im Beruf oder fehlende Hilfskräfte sorgen für Verzögerungen, die bei der Zusammenarbeit mit einer Baufirma keine Rolle spielen. Bauherren müssen also eine Zeit-Kosten-Rechnung aufstellen. Sind Verzögerungen akzeptabel, wenn hierdurch Geld gespart wird? Oder sollte lieber etwas mehr Geld investiert werden, um die Dauer des Hausbaus zu verkürzen?
Der Einfluss der Bauart auf die Bauzeit
Die Dauer des Hausbaus hängt unter anderem von der Bauart ab. So ist ein Fertighaus in der Regel schneller bezugsfertig als ein Massivhaus. Das liegt unter anderem daran, dass die Planungsphase bei einem Fertighaus deutlich kürzer ausfällt. Immerhin muss hier kein eigener Bauplan entworfen werden, sondern es stehen bereits Baupläne zur Verfügung. Wer diese individuell anpassen möchte, sollte hierfür etwas Zeit einplanen. Die reine Auswahl eines fertigen Bauplans ist jedoch innerhalb eines Tags erledigt. Ebenso ist die Rohbauphase bei Fertighäusern sehr schnell abgeschlossen. Bei Massivhäusern sind durchaus 3-4 Wochen hierfür zu veranschlagen. Bei Fertighäusern ist der Rohbau hingegen nach 2-3 Tagen erledigt. Wer eine besonders kurze Bauzeit wünscht, liegt daher mit einem Fertighaus genau richtig.
Puffer für die einzelnen Phasen einplanen
Es empfiehlt sich, für die einzelnen Bauphasen gewisse Puffer einzuplanen. Gelegentlich kommt es bei einigen wichtigen Materialien zu Engpässen oder das Wetter macht den Plänen einen Strich durch die Rechnung. Da ist es hilfreich, ein Plus an Zeit zur Verfügung zu haben. Es wäre ärgerlich, wenn die Mietwohnung zum September gekündigt wird, weil dort die geplante Bauzeit zu Ende geht, sich der Bau aber um einen Monat verzögert. In diesem Fall müsste einen Monat lang ein Hotelzimmer gemietet werden, was erhebliche Kosten verursacht. Deswegen sollte bei der Bauzeit lieber etwas großzügiger geplant werden, um solche Schwierigkeiten zu vermeiden.
Wie wirkt sich der Kellerbau auf die Bauzeit aus?
Der Phase des Kellerbaus sollte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Diese ist sowohl bei Fertighäusern als auch bei Massivhäusern gleich lang. Vor dem Kellerbau müssen nämlich professionelle Bodenprüfungen und exakte Messungen vorgenommen werden. Es vergeht also einige Zeit, bevor mit dem eigentlichen Kellerbau begonnen werden kann. Außerdem sind hier Trocknungszeiten einzuhalten, damit der Keller trocken ist und der weitere Hausbau problemlos gelingt. Deutlich kürzer ist die Bauzeit, wenn mit einer Bodenplatte gearbeitet und kein Keller ausgehoben wird. Eine solche Bodenplatte zu bauen dauert etwa 2-3 Wochen. Anschließend kann direkt mit dem eigentlichen Hausbau weitergemacht werden.
Wir wollen ein Haus bauen und fragen uns, wie lange so ein Hausbau dauert. Ich weiß nicht, wie viele Dachdecker es bei uns in der Region gibt, aber es ist ein guter Hinweis, dass man sich ggf. nach dem Terminplan der Handwerker richten muss und es so länger dauern kann. Ich hoffe, dass wir zumindest vonseiten der Behörden rasch eine Baugenehmigung bekommen, damit es möglichst bald losgehen kann.
Ich hoffe das Du viel Zeit mitbringst. Ich warte jetzt seit 3,5 Monaten auf die Baugenehmigung.
Die in den Baubehörden sind die Größten Wirtschaftsschädlinge seit Kriegsende vor 75 Jahren.
Da reicht man einen Bauantrag Anfang JUNI ein und Mitte August bekommt man einen Aufforderung den Lageplan in einem anderen Maßstab nachzureichen !!!!!
Da bleibt einem die Spuke weg,