Digitalisierung gewinnbringend im Bauwesen einsetzen

Digitalisierung gewinnbringend im Bauwesen einsetzen

Die Digitalisierung macht vor kaum einer Branche Halt und spielt auch im Bereich Immobilien eine immer größer werdende Rolle. Sie wirkt sich bereits jetzt auf die Planung aus und eröffnet ganz neue Möglichkeiten, die von Architekten, Bauingenieuren und Energieplanern sinnvoll genutzt werden können.

Architekturvisualisierungen geben einen ersten Eindruck

Immobilien sollten sich möglichst harmonisch in ihr Umfeld einfügen, damit sie das Stadtbild nicht zerstören. Zugleich ist es wichtig, dass sie den optischen Anforderungen ihrer späteren Besitzer gerecht werden. Um das zu erreichen, können Architekturvisualisierungen eingesetzt werden. Mithilfe moderner 3D-Software lassen sich Einfamilienhäuser, Mehrparteienhäuser und andere Immobilien digital zum Leben erwecken, sodass ein erster Eindruck von der späteren Optik entsteht. Die fotorealistischen Ergebnisse eignen sich unter anderem, um Investoren zu überzeugen. Architekten können sie aber auch nutzen, um privaten Kunden ihre Visionen näherzubringen.

Digitale Zwillinge für die Gebäudesimulation einsetzen

Bei einem digitalen Zwilling handelt es sich um ein virtuelles Abbild eines real existierenden Gebäudes. Diese Lösung kann zum Beispiel eingesetzt werden, um das Energiemanagement zu verbessern. Er kann mit wichtigen Daten aus dem Gebäude gefüttert und dann für Simulationen verwendet werden. Auf diese Weise lässt sich ermitteln, an welchen Stellen Energie eingespart werden kann.

Gebäude im 3D-Drucker herstellen

Ebenfalls großes Potenzial hat die Verwendung von 3D-Druckern. Mithilfe von digitalen Plänen erstellt der Drucker die notwendigen Komponenten für das fertige Gebäude in wenigen Tagen, sodass vor allem beim Fertigungsprozess viel Zeit gespart werden kann. Dabei wird tatsächlich vor Ort ein Drucker eingesetzt, der dünne Betonlinien spritzt und sie so aufeinanderstapelt, dass daraus später Wände werden. Dadurch entsteht eine charakteristische Optik, die sofort erkennen lässt, dass es sich um ein 3D-Haus handelt. Durch Holzverkleidungen oder Putz lässt sich das Aussehen jedoch kaschieren. Zwar wird die Technik bisher noch nicht serienmäßig eingesetzt, sie verspricht aber, die Bauzeiten in Zukunft zu revolutionieren. Außerdem könnte sie den Materialverbrauch deutlich reduzieren, da besonders effizient mit den Rohstoffen umgegangen wird und nur das gedruckt wird, was später auch Teil des Hauses sein wird.

Digitalisierungsprozesse in Bauunternehmen

Neben den oben genannten Trends verspricht die Digitalisierung viele weitere Veränderungen. Sie kann nämlich auch dazu beitragen, die Effizienz in einzelnen Bauunternehmen deutlich zu optimieren. So lassen sich Projektmanagement, Finanzplanung, Personalwesen und Buchhaltung heutzutage nahezu vollständig digital erledigen. Das erlaubt schnelleres und effizienteres Arbeiten mit weniger Fehlern, sodass in kürzerer Zeit mehr geschafft werden kann. Das trägt wiederum zu einer höheren Wirtschaftlichkeit bei. Unternehmen, in denen die Digitalisierung nur langsam in Schwung kommt, sollten sich Unterstützung von außen holen und sich beraten lassen. Außerdem ist eine Schulung der Mitarbeiter sinnvoll. Sie müssen schließlich mit den neuen digitalen Lösungen umgehen können.

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