So entwickeln Sie ein geeignetes Beleuchtungskonzept

So entwickeln Sie ein geeignetes Beleuchtungskonzept

Ein Hausbau muss sorgfältig geplant werden. Dabei sollten Sie sich aber nicht nur auf Grundriss, Versorgungsleitungen und Einrichtung beschränken, sondern von Anfang an auch an ein passendes Beleuchtungskonzept denken. Ob Sie sich in Ihren vier Wänden wohlfühlen oder nicht, hat auch sehr viel mit der Beleuchtung zu tun. Wie ein solches Konzept entwickelt wird, erfahren Sie hier.

Welche Aktivitäten finden im Raum statt?

Die Planung der richtigen Beleuchtung beginnt mit einer Bestandsaufnahme. Betrachten Sie jeden Raum und überlegen Sie sich, was genau Sie in diesem Raum tun wollen und welche Beleuchtung dafür am besten geeignet ist. Im Schlafzimmer sollte eine ruhige Atmosphäre vorherrschen. Das erreichen Sie mit einem warmen Licht von der Deckenleuchte und zusätzlichen Nachttisch- oder Lesetischleuchten. Im Esszimmer braucht es eine Leuchte über dem Tisch, die Licht nach allen Seiten ausstrahlt. Unterschiedliche Lichtquellen liegen für das Wohnzimmer im Trend. So sollten Sie viel Licht für Aktivitäten einplanen, das aber bei Bedarf gedimmt werden kann, um eine gemütliche Atmosphäre zu erzeugen. Im Flur und in der Diele muss es in allen Ecken hell sein. In Küche und Arbeitszimmer beanspruchen die direkten Arbeitsbereiche eine besondere Aufmerksamkeit. Sie müssen gut ausgeleuchtet sein, dürfen nicht reflektieren und keine Schatten werfen. Eine optimale Ausleuchtung benötigen Sie auch im Badezimmer. Grundsätzlich besteht eine optimale Beleuchtung aus verschiedenen Lichtquellen. Der Fachmann spricht von Grund-, Sekundär- und Akzentbeleuchtung.

Der Unterschied zwischen Lampe und Leuchte

Im nächsten Schritt wählen Sie die Leuchten und Lampen aus. Beide Begriffe werden zwar gerne synonym verwendet, unterscheiden sich aber grundlegend: Die Lampe ist das Leuchtmittel, also die Glühbirne oder Leuchtstoffröhre, die Leuchte umfasst den Schirm oder die Lichtleiste samt Fassung und elektrischem Anschluss. Während die Leuchten reine Geschmacksache sind, müssen Sie bei den Lampen respektive Leuchtmitteln Funktionalität und Energieeffizienz berücksichtigen. Als besonders zweckmäßig und energiesparend gelten LED Leuchtstoffröhren. Sie verbrauchen im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtstoffröhren bis zu 60 Prozent weniger Energie. LED Leuchtstoffröhren bieten sofort volle Helligkeit und sind in verschiedenen Farbtemperaturen erhältlich, die je nach Wunsch von warmweiß bis kaltweiß reichen. Darüber hinaus sind moderne LED Leuchtstoffröhren dimmbar, sodass die Helligkeit nach Bedarf angepasst werden kann. Und zu guter Letzt sind LED Leuchtstoffröhren umweltfreundlich, sie enthalten heute weder Quecksilber noch andere Schadstoffe.

Die Platzierung ist wichtig

Im letzten Schritt des Beleuchtungskonzeptes werden die Leuchten richtig platziert, damit sie ihren Zweck optimal erfüllen können. Dabei spielen die Höhe und der Abstand eine wichtige Rolle. Eine Tischleuchte zum Beispiel muss so platziert sein, dass sie den Tisch aus-, aber Ihnen nicht ins Auge leuchtet. Das Licht muss die Arbeitsfläche gleichmäßig ausleuchten. Im Esszimmer sollte der Abstand zwischen Deckenleuchte und Tisch 60 bis 80 Zentimeter betragen, im Wohnzimmer gilt als Faustregel für eine Deckenleuchte ein Abstand von zwei bis drei Metern zum Fußboden, je nach Höhe des Raums. Im Schlafzimmer sollte die Deckenleuchte prinzipiell in der Mitte des Raumes platziert werden. Für das Arbeitszimmer sollte die Deckenleuchte durch eine Schreibtischleuchte ergänzt werden, wobei der Abstand zwischen Arbeitsfläche und Licht idealerweise zwischen 60 und 70 Zentimetern betragen sollte. Grundsätzlich muss die Beleuchtung so platziert werden, dass sie den Raum ausreichend ausleuchtet, ohne zu blenden oder zu stören.

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