Eine neue Wohnung: Aufregend, freudebereitend, aber auch viel Kopfzerbrechen! Denn egal, ob Immobilienkauf oder Immobilienneubau, so möchten Sie nichts falsch machen. Gerade, wenn Sie viel beziehungsweise ausschließlich im Homeoffice arbeiten, fällt der Fokus auf das Arbeitszimmer. Dabei spielen schon beim Aussuchen oder Planen die Wahl und Einrichtung des Arbeitslatzes eine große Rolle. Immerhin gestalten Sie gerade beide Lebensbereiche – privater Ruhepol und Arbeitszimmer für Effektivität. Was Sie dabei beachten müssen und wie das neue Homeoffice von Anfang an funktional und ästhetisch überzeugt, erfahren Sie hier.
Das macht das ideale Arbeitszimmer aus
Immer mehr Personen setzen beim Arbeitsplatz auf die Möglichkeit zum Homeoffice. Doch auch in der Selbstständigkeit wird die Arbeit gerne nach Hause verlegt. Kein Wunder, denn Ihr Homeoffice eignet sich ideal, wenn Sie spontan, flexibel und vor allem komfortabel arbeiten möchten. Bei Letzterem kommt jedoch der Haken: zu komfortabel darf es nicht sein! Gerade beim Arbeitsraum zuhause besteht die Gefahr, diesen zu gemütlich zu gestalten und die Arbeitsatmosphäre ganz verloren gehen zu lassen. In diesem Sinne gilt gerade hier: Weniger ist mehr! Denn das ideale Arbeitszimmer enthält lediglich wichtige Möbel, optional ein paar Accessoires in beruhigender Optik und ist auf Konzentration, Ergonomie und Ruhe ausgerichtet. Nichtsdestotrotz können Sie Ihren persönlichen Stil auch im Homeoffice entfalten – es darf nur nicht zum zweiten Wohnzimmer werden.
Den richtigen Raum wählen: Größe, Lage und Tageslicht
Die Qualität Ihres Arbeitszimmers und somit auch die Effizienz in diesem beginnen bereits bei der Raumwahl. Immerhin möchten Sie im Homeoffice konzentriert und ruhig arbeiten können. Das erfordert eine ruhige Lage in der neuen Wohnung. Gleichzeitig verbringen Sie hier womöglich viele Stunden. Sie dürfen sich daher nicht eingeengt fühlen, wobei die Größe des Raumes ins Spiel kommt. Für Effizienz, Konzentration und ebenso Gesundheit spielt jedoch die Beleuchtung wieder eine große Rolle. Diese sollte jedoch zum Großteil aus Tageslicht bestehen. Somit sind die drei wichtigsten Faktoren für die Raumwahl Ihres Arbeitszimmers:
Lage: Wählen Sie hierbei einen Raum, welcher abgelegen vom Geschehen in der Wohnung liegt. Ihr Arbeitszimmer sollte demnach nicht zu nahe an Wohnzimmer, der Küche oder auch dem Kinderzimmer sein. Etwaige Geräusche beim Kochen oder vom Nachwuchs möchten Sie beim Arbeiten nicht wahrnehmen – das lenkt nur ab. Genauso wichtig wie die Lage innerhalb der Wohnung ist aber die Lage von Außen. Abseits vom Straßenlärm und bestenfalls mit Aussicht ins Grüne, in einen Hof oder in den Garten sind hier ideal. Bei Einfamilienhäusern eignen sich gerade hintere Räume oder solche im oberen Stockwerk.
Größe: Auch wenn es im Arbeitszimmer minimalistisch zugehen sollte, wird dennoch einiges an Inventar benötigt. Genauso möchten Sie sich nicht in Ihrem Büro bedrängt und eingeengt fühlen – der Fokus beim Homeoffice liegt immerhin auch auf dem Komfort. Wählen Sie daher einen Raum, welcher auch eingerichtet genügend Platz zum Durchgehen und Atmen bietet. Während längliche Räume hier gerade durch Aktenschränke, große Schreibtische und Co schnell eng wirken, ist ein breiter oder quadratischer Raum ideal. Verbringen Sie viel Zeit im Homeoffice, verfügen Sie über ein separates Ankleidezimmer und ist Ihr Partner damit einverstanden, rentiert sich schonmal der Austausch des vermeintlich geräumigen Schlafzimmers gegen das ursprünglich kleine Arbeitszimmer.
Tageslicht: Tageslicht ist die wichtigste Lichtquelle in Ihrem Arbeitszimmer und kein Beleuchtungskonzept wird dies ändern. Denn die Beleuchtungsstärke liegt hier bei bis zu 100.000 Lux. Zum Vergleich: Im heimischen Wohnzimmer werden bis zu 200 Lux erwartet. Dabei ist die Grundhelligkeit durch Tageslicht besonders wichtig für ein konzentriertes Arbeiten, aber auch für eine gute Stimmung. Denn Sie besitzen einen sogenannten Biorhythmus, aufgrund welchem Sie sich müde oder wach fühlen. Bei Dunkelheit oder künstlichem Licht stellen sich demnach Müdigkeit und Trägheit ein. Gerade beim Immobilienneubau rentiert es sich das Arbeitszimmer südlich auszurichten. Gleichzeitig müssen genügend und vor allem große Fenster vorhanden sein, damit das Tageslicht seinen Platz in Ihr Homeoffice findet.
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Möbel für Ihr Arbeitszimmer
Bei der Wahl des Inventars kommen Ihre persönlichen Anforderungen und Wünsche zum Tragen. Dennoch gibt es einige Möbelstücke, welche hier nicht fehlen dürfen – Schreibtisch und Arbeitsstuhl zum Beispiel! Dabei orientiert sich aber auch die Wahl des richtigen Modells gänzlich an Ihre Arbeit, Arbeitsgewohnheiten und Vorstellungen vom idealen Homeoffice. Es muss auf jeden Fall genügend Fläche vorhanden sein, um in Ruhe und uneingeschränkt Arbeiten zu können. Verfügen Sie lediglich über ein kleines Arbeitszimmer und müssen Sie nur standardmäßige Schreibtischarbeiten erledigen, rentiert sich ein Sekretär. Dieser reicht für den Arbeitsalltag aus und kann zu Feierabend einfach geschlossen werden. Genauso sind Möbelstücke zum Verstauen und für mehr Ordnung im Arbeitszimmer wichtig. Dabei kann es sich um einen Aktenschrank, ein Bücherregal, ein Side- oder Highboard oder auch um eine Kommode handeln. Um die Ruhe in der Optik zu bewahren, ziehen Sie schließbare Möbel offenen vor. Seien Sie jedoch sparsam und wählen Sie nur jenes Mobiliar, welches Sie auch wirklich benötigen. Ob Sie auch ein gemütliches Sofa oder ein Fauteuil integrieren möchten, ist Ihnen überlassen. Achten Sie jedoch darauf nicht zum Arbeiten am Sofa oder der Umfunktionierung des Arbeitszimmers zum Komfortraum verleitet zu werden. Denn nicht vergessen: Weniger ist mehr!
Welcher Stil passt ins Homeoffice?
Eine schöne Optik und angenehme Atmosphäre machen glücklich und dies führt wiederum zu mehr Produktivität. Denn einer der besten Aspekte am Homeoffice ist die individuelle Gestaltung. Standardmöbel aus Edelstahl oder Buche gehören der Vergangenheit an – Sie sind der Boss. In diesem Sinne lassen Sie bei der Konzipierung eines Stils sowie der Möbelwahl ganz einfach Ihren eigenen Geschmack in den Vordergrund treten. Es sollte nur nicht zu gemütlich oder optisch unruhig werden. Ideal sind gedeckte Farben, wie Beige, Weiß, ein helles Grau oder Pastelltöne. Doch auch Dunkelbraun kann mit ein paar farbigen Akzenten, wie Grün oder Blau, angewendet werden. Schlussendlich steht Ihr Wohlbefinden im Arbeitszimmer im Fokus, denn dieses führt Sie zu mehr Produktivität.
Jetzt geht’s ans Einrichten
Die Anordnung der Möbelstücke sollten bereits vor deren Kauf durchgeplant werden. Immerhin soll das Inventar größenmäßig ideal in den Raum passen. Planen Sie dabei den Schreibtisch am besten an einem Fenster mit nicht allzu hoher Sonneneinstrahlung ein. Alternativ ist die senkrechte Platzierung zum Fenster. Gegebenenfalls kann auch ein Blendschutz angewendet werden. Gleichzeitig darf keine direkte Sonneneinstrahlung auf Ihren Desktop erfolgen – dies stört nur beim Arbeiten. Aktenschränke und Co sollten bei Eintritt in Ihr Arbeitszimmer nicht direkt auffallen, da dies lediglich die Optik erdrückt. Gleichzeitig gilt: Die Einrichtung muss in Ihren Arbeitsalltag passen. Dokumente, welche Sie normalerweise im Schrank verstauen, sollten nicht erst mittels Weg durch den ganzen Raum erreicht werden.
Ordnung und Struktur für mehr Effizienz
Ordnung ist die halbe Miete und auch am Arbeitsplatz geht es mit ihr einfach produktiver zu. Dabei benötigen Sie aber nicht nur die notwendige Disziplin, sondern können diese ebenso mit der richtigen Einrichtung unterstützen. Planen Sie beispielsweise Ablagen im Homeoffice verteilt oder über dem Schreibtisch ein. Lassen Sie neben dem Schreibtisch Platz, besteht überdies Raum für eine kleine Kommode oder einen Rollcontainer. Bei geräumigen Arbeitszimmern sind Kommoden eine Alternative, bei welchen Sie die Ablage für Dekorationsobjekte und Ordner nutzen können. Hinsichtlich Struktur stellen Sie sich einmal in Ihr bald neues Arbeitszimmer und denken Sie einen normalen Arbeitstag im Homeoffice durch. Welche Gegenstände benötigen Sie oft und welche Möbelstücke beinhalten diese? Planen Sie einen Druckertisch, sollte dieser neben dem Schreibtisch aufgestellt werden. Ein Bücherregal mit Literatur, welche lediglich sporadisch gebraucht wird, kann wiederum abseits Ihres direkten Arbeitsplatzes angelegt werden.
So beleuchten Sie Ihre Arbeitszimmer ideal
Eine einfache Grundbeleuchtung ist im Arbeitszimmer zu wenig. Stattdessen rentiert es sich, direkt ein ganzes Beleuchtungskonzept zu entwickeln. Dieses muss noch vor Immobilienbezug verwirklicht werden, denn es bleibt nicht unbedingt bei einfachen Lampen. Gerade in die Decke integrierte Spots oder Wandleuchten können hinsichtlich Produktivität Wunder bewirken. Ziehen Sie hierbei einen Elektrotechniker zurate, welcher Ihnen Kabelkanäle und verschobene Lichtelemente installiert. Eine Stehlampe sorgt für weitere indirekte Beleuchtungsquellen, während eine Schreibtischlampe konzentriertes Arbeiten fördert.
Dekoration für das Homeoffice
Eine ruhige Optik und die ideale Umgebung für Produktivität sind nicht mit tristen Räumen gleichzusetzen! Auch im Homeoffice ist genügend Platz für Dekoration. Diese hilft Ihnen, Ihren Geschmack umzusetzen und sich im Arbeitszimmer wohlzufühlen. Nur zu viel des Guten soll es nicht sein. Verschiedene Textilien, wie ein Teppich und Vorhänge, bilden eine Basis für ein bisschen Abwechslung. Ein künstlerischer Orientteppich birgt avantgardistische Akzente und macht den Raum lebendiger. Achten Sie bei der Wahl des Teppichs jedoch auf dessen Größe. Platzieren Sie ihn daher zentral im Raum, sodass rundherum noch Platz bleibt. Dies vergrößert den Raum optisch. Genauso sind Pflanzen im Homeoffice ein Mittel, um mehr Natürlichkeit und Wohlbefinden zu kreieren. Wählen Sie beispielsweise eine große Topfpflanze oder richten Sie eine kleinere neben Ihrem Schreibtisch an.
Endlich einziehen: das sollten Sie beachten
Der Raum ist gewählt, die Möbel sind gekauft, die Beleuchtung ist integriert und der Umzugstag steht an – jetzt geht es an die Verwirklichung Ihres neuen Homeoffices. Dabei empfiehlt es sich beim Immobilienbezug, sich den Arbeitsraum an erste Stelle vorzunehmen. Möchten oder müssen Sie nämlich bald dort arbeiten, ist ein fertig eingerichtetes Homeoffice besonders wichtig. Immerhin lässt es sich in einem Raum voll mit Kartons und Staub nur schwer arbeiten. Ist Ihr Arbeitszimmer jedoch fertig, können Sie den Umzugsstress getrost hinter sich lassen und in Ihre eigene kleine Arbeitswelt eintreten.