Energieeffiziente Immobilie kaufen – was sind die wichtigsten Eckdaten?

Energieeffiziente Immobilie kaufen - was sind die wichtigsten Eckdaten?

-ANZEIGE-

Wer ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchte, interessiert sich für alle technischen Daten der Immobilie. Doch dazu gehören nicht nur die Quadratmeterzahl und die Bausubstanz – auch die Energieeffizienz ist eines der entscheidenden Kriterien, die vor dem Kauf geprüft werden sollten.

Welche Rolle spielt die Energieeffizienz beim Immobilienkauf?

Die kurze Antwort: eine große. Insbesondere im Hinblick auf die Kosten. Zum einen kann für Objekte mit einer besseren Energieeffizienzklasse beim Wohnungs- oder Hausverkauf ein besserer Verkaufspreis erzielt werden. Dieser „Energieeffizienzaufschlag“ lohnt sich jedoch auch für den Käufer bzw. die Käuferin. Denn eine Immobilie mit der schlechtesten Energieeffizienzklasse H kann im Vergleich zu einer Immobilie mit der besten Energieeffizienzklasse (A+) jährlich schnell das zehnfache an Unterhaltungskosten verschlingen. Um das zu verhindern, sind in der Regel teure Sanierungsmaßnahmen nötig. Um beurteilen zu können, ob sich das lohnt, ist eine Gegenüberstellung des Kaufpreises und der erforderlichen Maßnahmen notwendig.

Professionelle Unterstützung bei der Bewertung der Energieeffizienz einer Immobilie im Raum Hildesheim finden Sie beispielsweise bei City Immobilienmakler in Hildesheim:

Anschrift
City Immobilienmakler Hildesheim
Kruppstraße 16
31135 Hildesheim
Niedersachsen | Deutschland

Kontakt
Telefon: 0511 13221100

Internet: https://city-immobilienmakler.de/niedersachsen/operatives-einsatzgebiet-hildesheim/
E-Mail: mailto:info@city-immobilienmakler.de

Der Energieausweis – in Immobilienanzeigen mittlerweile verpflichtend

Um die Energieeffizienz einer Immobilie bewerten zu können, ist der sogenannte Energieausweis entscheidend. Dieser ermöglicht eine begründete Evaluierung der energetischen Daten: Umso besser die Immobilie im Hinblick auf den Stromverkauf abschneidet, desto niedriger sind in der Regel die zu erwartenden Energiekosten.

Seit dem Erlassen der Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2014 sind aktuelle Eigentümer gesetzlich dazu verpflichtet, beim Immobilienverkauf einen Energieausweis zu beschaffen und diesen im Falle einer Besichtigung ungefragt vorzulegen. Die EnEV regelt auch, dass folgende Angaben aus dem Energieausweis in der Immobilienanzeige enthalten sein müssen:

Effizienzklasse der Immobilie

Unabhängig von der Art der Nutzung hat jedes Gebäude eine bestimmte Energieeffizienz. Diese ist abhängig von der Bauweise, dem baulichen Zustand sowie dem Baujahr der Immobilie. Ein Gebäude mit zeitgemäßer Wärmedämmung und Heizungsanlage benötigt weniger Energieeinsatz, um das Gebäude warmzuhalten und hat dementsprechend eine bessere Energieeffizienz als ein Altbau mit Sanierungsbedarf.

Jede Immobilie kann einer Energieeffizienzklasse von H (rot) bis A+ (grün) zugeordnet werden. Diese Zuordnung zeigt an, die hoch der Energieverbrauch bzw. der Energiebedarf der Immobilie in Kilowattstunden (kWh/(m²a)) ist.

Baujahr der Immobilie

Auch das Baujahr lässt Rückschlüsse auf die Energieeffizienz einer Immobilie zu: In der Regel verzeichnen Neubauten eine deutlich höhere Energieeffizienz als ältere Immobilien. Mehr als 70 Prozent aller nach 2010 errichteten Gebäude erfüllen die entsprechenden Vorgaben, um den Klassen B, A oder A+ zugeordnet werden zu können; bei Immobilien aus den 90er Jahren sind es hingegen nur knapp 16 Prozent.

Endenergiebedarf oder Energieverbrauchswert

Es gibt zwei Varianten von Energieausweisen: Der verbrauchsorientierte Ausweis gibt an, wie viel Energie die Bewohner der Immobilie jährlich verbraucht haben. Grundlage für die Berechnung sind die Heizkostenabrechnungen der vergangenen drei Jahre.

Die Zahlen sagen aber nicht, ob die Bewohner besonders sparsam waren oder ob sie es gerne sehr warm mochten. Das ist der Nachteil beim verbrauchsorientieren Energieausweis: Die persönlichen Vorlieben der bisherigen Eigentümer beim Heizen können die Effizienzwerte des Gebäudes überschatten. Wenn die Immobilie beispielsweise in den vergangenen Jahren leer stand, sagt der Verbrauchsausweis gar nichts aus.

Der Bedarfsausweis ist umfassender und basiert nicht auf den tatsächlichen Verbrauchsdaten. Stattdessen untersucht der Aussteller des Ausweises die wichtigsten Eckdaten in seiner Berechnung. Dazu zählen Baujahr, Angaben zum Gebäudetyp (wie Einfamilienhaus oder Mehrfamilienhaus), Bauunterlagen und weitere technische Daten, vor allem über die Heizung im Objekt. Auf dieser Grundlage wird der Energiebedarf berechnet und im Energieausweis eingetragen.

Energieträger für die Heizung im Gebäude

Vor dem Hauskauf ist es wichtig zu wissen, dass die tatsächlichen Energiekosten nicht ausschließlich von der Energieeffizienzklasse einer Immobilie abhängen. Diese gibt lediglich Auskunft darüber, wie effizient Energie zum Heizen des Gebäudes verwendet wird bzw. wie viel Energie zu diesem Zweck benötigt wird. Wie hoch die Kosten für die Deckung dieses Energiebedarfs ausfallen, ist jedoch auch wesentlich von dem Primärenergieträger abhängig, der zum Heizen verwendet wird. So können die Energiekosten für ein Haus mit schlechter Energieeffizienzklasse, das noch mit einem holzbefeuerten Zentralheizkessel erwärmt wird, niedriger ausfallen als die Kosten für eine Immobilie mit mittlerer Klasse, das über Fernwärme geheizt wird.

Der Einfluss solcher Faktoren auf die tatsächlichen Energiekosten muss im Einzelnen gegenübergestellt werden. Auch hierbei kann Ihnen City Immobilienmakler in Hildesheim helfen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert