Das Dach eines Hauses bietet gleichzeitig Schutz und sorgt bei der Verwendung entsprechender Stilelemente für eine ansprechende Optik. Tag und Nacht ist es den verschiedenen Witterungseinflüssen schutzlos ausgeliefert. Frost und Schnee, Sonne und Hitze, Regen und Wind setzen ihm zu. Mit der Zeit wird jede Dacheindeckung unansehnlich. Moose, Algen und Schmutz setzen sich auf den Dachziegeln ab und beginnen ihre erosive Arbeit. Wenn nicht rechtzeitig mit entsprechenden Maßnahmen gegen diese Einflüsse angegangen wird, führt das irgendwann zu irreparablen Schäden. Das Dach bietet keinen Schutz mehr, unbemerkt dringt Feuchtigkeit in den Dachstuhl ein. Schimmel und Hausschwamm bilden sich. Fäulnisprozesse, die die Bausubstanz bedrohen, werden in Gang gesetzt. Mit etwas Pech ist nicht nur das Dach selbst, sondern das ganze Dachgeschoss rundzuerneuern. Das muss nicht sein!
Zur Vermeidung dieser unangenehm hohen Kosten gibt es mehrere Möglichkeiten, das Dach in Schuss zu halten. Eine davon ist eine turnusmäßige Reinigung in Verbindung mit einer Dachversiegelung. Dabei werden laut den Profis für Dachbeschichtung von PROFATEC® alle das Dach schädigende Ablagerungen nachhaltig und umweltbewusst entfernt. Im Anschluss wird das Dach atmungsaktiv versiegelt.
Was ist eine kostengünstige Dachbeschichtung?
Bei einer Dachbeschichtung bzw. Dachversiegelung handelt es sich um eine Schutzschicht, die nach der Reinigung der Ziegel auf der Dachoberfläche verteilt wird. Technisch funktioniert eine Dachversiegelung ähnlich wie eine Lackierung von Holz oder Metall. Zuerst muss eine Grundierung aufgetragen werden. Diese schließt die Poren und nivelliert auch kleinste Unebenheiten. Als letzter Arbeitsgang erfolgt der Auftrag eines Schutzlacks. Heutzutage macht man diese Arbeit nicht mehr mit dem Pinsel. Ähnlich wie beim Lackieren von Autos wird mit einem Zerstäuber und Druckluft gearbeitet. Dadurch kann der Lack fein und gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilt werden.
Die Dachversiegelung hält das Dach länger in Schuss. Eine Dachbeschichtung ist sinnvoll, damit die Intervalle zwischen den Komplettsanierungen verlängert werden können. Damit leistet eine Dachversiegelung einen signifikanten Beitrag zur Kostenreduzierung. In der Regel gilt, je früher eine Dachversiegelung durchgeführt wird, desto besser ist die Wirkung. Allerdings eignen sich nicht alle Materialien für diese Art von Konservierung. Üblicherweise kommen dazu nur herkömmliche Dachpfannen aus Ziegel, Beton oder Faserzement infrage.
Das Dach sollte nicht zu jung sein. Meist werden moderne Dachpfannen schon ab Werk beschichtet. Es sollte gewartet werden, bis diese erste Versiegelung verschwunden ist. Peinlich genau ist darauf zu achten, dass das Dach nicht beschädigt ist, weil sonst beim Reinigungsprozess Feuchtigkeit ins Gebäude eindringen kann. Auch poröse Dachpfannen werden durch eine neue Schutzschicht nicht mehr restauriert.
Vor der Anwendung ist das Dach mit einem Hochdruckgerät schonend zu reinigen. Wir empfehlen, diese Arbeiten von einem Fachbetrieb ausführen zu lassen. Diese stellen das notwendige Know-How und Equipment zu Verfügung.
Was ist bei einer Komplettsanierung des Daches zu beachten?
Der Zahn der Zeit frisst mit oder ohne Versiegelung an der Dacheindeckung. Irgendwann kann eine Sanierung des Daches nicht mehr hinausgezögert werden. Wenn die Schäden schon den Dachinnenbereich erreicht haben, ist es in der Regel zu spät für eine günstige Lösung. Aber auch eine herkömmliche Dachsanierung belastet den Geldbeutel. Deshalb sollte sich der Bauherr überlegen, ob nicht begleitende Maßnahmen mit in die Sanierung einbezogen werden, um langfristig die Kosten zu senken.
Dabei ist an drei Eventualitäten zu denken. Wer mit dem Gedanken spielt, den Dachboden zum Wohnraum auszubauen, wird sich mit den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) vertraut machen müssen. Dieses ist im November 2020 in Kraft getreten und ersetzt die bis dahin gültige Energieeinsparverordnung (EnEV).
Grundtenor ist die Verpflichtung der Bauherren zu einem möglichst sparsamen Einsatz von Energie in Gebäuden. Dazu zählen vor allem Dämmungen und die Nutzung von erneuerbaren Energien zur Erzeugung von Wärme, Kälte und Strom für den Hausbetrieb.
Es liegt also auf der Hand, eine geplante Wohnraumsanierung im Dachbereich mit verpflichtenden Isolierungen zu verbinden. Wirtschaftlich am effektivsten auf lange Frist eignet sich auch die Installation einer Fotovoltaikanlage. Bei guter Planung lassen sich durch Mehrfachnutzung zumindest die Gerüstkosten minimieren. Die zugebenermaßen hohen Investitionen werden aber abgefedert. Zum einen kann zukünftig eine extrem niedrige Stromrechnung erwartet werden. Zum anderen werden Sanierungen am eigenen Heim staatlich gefördert, wenn damit der Energieverbrauch entscheidend gemindert werden kann. Kompetente Ansprechpartner dazu sind bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zu finden, die diese Programme der Bundesregierung verwaltet. Doch Vorsicht, die Förderung greift nur, wenn mit den Arbeiten noch nicht begonnen wurde.
Frühzeitig Rat vom Fachmann suchen
Jeder Dachsanierung geht eine detailgetreue Planung voraus. Je durchdachter das Projekt ist, desto besser wird das Ergebnis. Deshalb ist früh das Gespräch mit dem Fachmann zu suchen, um spätere Kompromisse bei der Ausführung zu vermeiden. Das ist in diesem Fall vor allem der Dachdecker. Meist ist der Handwerker auf einem neueren Wissensstand als der Planer oder Architekt. Er liefert praxisnahe Vorschläge bereits in der Planungsphase.
Wenn der Dachraum zu Wohnzwecken genutzt werden sollte, sind die regionalen Bauordnungen zu beachten. Oft werden Fensteröffnungen vorgeschrieben, die ein Sechstel der Dachfläche einnehmen. Dabei können Eingriffe in die Dachstatik notwendig werden. Auch hierbei ist die Unterstützung des Dachexperten unabkömmlich.
Letztlich sollte bei der Dämmung professionell gearbeitet werden. Sobald nur etwas Feuchtigkeit gezogen wird, ist schnell das ganze Dämmmaterial unbrauchbar und die Einspareffekte verschwinden.